Mit dem positiven beginnen!
Wenn es Freude macht, geht es einfacher – das wissen wir. Aber: Unlust und negative Gedanken sind stark! Ein Beispiel: Das eine kritische Feedback eines Kunden zeigt so viel Wirkung wie fünf, zehn oder mehr positive Kundenfeedbacks. Wieso? Studien zeigen, dass negative Gedanken länger haften bleiben – und dass der Wechsel von negativer zu positiver Sichtweise deutlich schwieriger ist als umgekehrt. Beispiel: Wenn ich eine Statistik lese, dass in der Regel 75% der traktandierten Themen in Meetings besprochen werden können, läuft meine Besprechung eher flüssig. Wenn ich hingegen lese, dass 25% der Traktanden i.d.R, nicht besprochen werden, verläuft die Sitzung eher schleppend. Nun das besonders gemeine: Auch wenn mich jemand im zweiten Fall darauf aufmerksam macht, dass „25% nicht besprochen“ gleichbedeutend ist mit „75% besprochen“ bleiben meine Erwartungen negativ getönt und meine Stimmung auch. Mit der dementsprechenden Wirkung in der Sitzung…. Es lohnt sich also, Informationen von Anfang an positiv zu „framen“. So macht es mehr Spass und die Produktivität steigt.
Vielleicht fällt es nicht immer leicht, Dinge positiv zu deuten. Zu recht. Wut, Trauer, Frust sind wichtig, und negative Dinge können nicht einfach positiv empfunden werden. Trotzdem gibt es Momente, wo es sich lohnt, den Fokus zu überprüfen: Erzählen Sie z.B. ihrem Gegenüber heute Abend zuerst die erfreulichen Dinge, die Ihnen begegnet sind, bevor sie die anderen erwähnen. Es könnte ein lustiger Abend werden. Und bleiben Sie dran – es könnte eine gute Gewohnheit werden.
Quelle u.a: Alison Ledgerwood, Psychologin, UC Davies