Ein etwas anderes Antidepressivum    

Johann Hari* erzählt diese schöne Geschichte: Ein Reisbauer in Kambodscha hatte durch eine Landmine sein linkes Bein verloren und somit auch die Fähigkeit verloren, weiter seiner Arbeit nachzugehen. Er musste zwar nicht hungern, weil seine Familie für ihn sorgen konnte. Trotzdem verfiel er in eine Trauer, die wir als Depression beschreiben würden.

Als „Behandlung“ gegen diese Trauer schenkten ihm die Nachbarn eine Kuh. Er wurde Milchbauer – und seine Schmerzen, seine Trauer und Hoffnungslosigkeit verschwanden mit der Zeit wieder.

*Das lesenswerte Buch „Lost Connections“ von Johann Hari beschreibt eine alternativen Sichtweise zur gängigen Erklärung und Behandlung von Depression.